Quellen und Belege

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Viel zu smart
All die smartness soll aus Milliarden von Geräten einer neuen Generation entstehen, jedes ausgestattet mit Sensoren und Aktoren, mit einem digitalen Prozessor und verbunden mit dem Internet. Der Terminus technicus dafür ist: eingebettete Systeme oder neudeutsch cyber physical systems. Schon 2020 sollen es 50 Milliarden an der Zahl sein, zehn Jahre später schon 100 Milliarden. Möglich machen sollen dies die fortschreitende Miniaturisierung in der Halbleitertechnik und die economies of scale, die ihrer massenhaften Fertigung innewohnen. Diese Größenordnung ist allerdings in vielfacher, bisher kaum durchdachter Weise signifikant und folgenreich.
Das betrifft zunächst die Materialität des Ganzen, seine Auswirkung auf den menschlichen Stoffwechsel mit der Erde: Der Elektrizitätsverbrauch für den Betrieb vernetzter Geräte übertrifft heute schon, so eine Studie der International Energy Agency, den von Kanada und soll innerhalb eines Jahrzehnts den von Russland übertreffen (International Energy Agency 2014). Doch zwei Drittel ihres Lebenszyklusverbrauchs an Energie hat digitale Technik auf Halbleiterbasis schon allein durch ihre Herstellung hinter sich (Cooney 2011). Dazu kommen noch die diversen Mineralien, die dazu erforderlich und nur unter tiefen Eingriffen in die Natur abzubauen sind. Wie eine solche Masse von mit großem Aufwand hergestellter, doch rasch veraltender Elektronik zu entsorgen oder zu verwerten wäre, ist ungeklärt.
Quelle abgerufen am 28.07.2016, Rainer Fischbach, 2015 http://zeitschrift-luxemburg.de - Viel-zu-smart
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Die Dimensionen der Nachhaltigkeit

Die ökonomische Dimension: Zunahme und langfristige Sicherung des Wohlstands für alle Menschen. Es geht hierbei vor allem um die Entwicklung und Verstärkung intelligenter, weitsichtiger Formen des Wirtschaftens, in denen sich Ressourcenschonung mit Lebensqualitätssicherung oder -vermehrung verbindet.
Die soziale Dimension: Entwicklung zukunftssichernder Lebensstile und gerechter Verteilungssysteme sowie Festigung demokratischer Strukturen. Hier wird vor allem die Frage der gerechten Verteilung von Wohlstand zwischen den heute lebenden und den zukünftigen Generationen aufgeworfen, ferner die Fragen der gerechten Verteilung der Güter auf der Erde und der Sicherung der Partizipation der Beteiligten und Betroffenen.
Die ökologische Dimension: Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Klima, Boden, Wasser, Luft, Vielfalt der Arten und Ökosysteme). Es stellt sich die Aufgabe einer schonenden Nutzung natürlicher Ressourcen und damit der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen auch für die nachfolgenden Generationen.
Quelle abgerufen am 22.06.2016: Dimensionen der Nachhaltigkeit

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